BAWU GmbH



Im Dienste der NÖ Umweltverbände
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25 Jahre NÖ BAWU GmbH – Ein Vierteljahrhundert Abfallmanagement für NÖ


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v.l.n.r.: GF Mag. Christian Beck, LAbg. Bgm. Anton Kasser (Präsident der NÖ Umweltverbände und Aufsichtsratsvorsitzender der BAWU), LH-Stv. Stefan Pernkopf, DI Franz Mittermayer (EVN Vorstand), GF Gernot Alfons (EVN Wärmekraft)


Am 7. Juli 2021 feierten wir, im Rahmen einer Pressekonferenz mit anschließender Besichtigung der Müllverbrennungsanlage und dem nie in Betrieb gegangenen Atomkraftwerk Zwentendorf, nicht nur die Gründung der BAWU, sondern auch eine überaus wertvolle Kooperation im Dienste der NÖ-Bevölkerung, der Niederösterreichischen Gemeinde- und Umweltverbände, des Landes NÖ und der EVN zur thermischen Verwertung von Abfällen.


Als Gäste für die kleine Feier konnten neben den Obleuten und Geschäftsführer*innen der NÖ Umweltverbände u.a. auch LH-Stv. Stefan Pernkopf, EVN Vorstand Franz Mittermayer, die beiden Geschäftsführer der EVN Wärmekraft Gernot Alfons und Franz Netoliczka sowie Vertreter*innen der Presse begrüßt werden.

Unser Dank gilt auch allen Mitarbeiter*innen der Müllverbrennungsanlage für die großartige Unterstützung zur Ausrichtung dieser Veranstaltung, die am Gelände der Verbrennungsanlage in Dürnrohr stattfand.

Ein wahrlich erfolgreicher Schritt in der Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik in NÖ
Ein Meilenstein für das Abfallmanagement und die Nachhaltigkeitsagenda für NÖ wurde am 26. Juni 1996 gesetzt. An diesem Tag erfolgte die Gründung der NÖ Beteiligungsgesellschaft für Abfallwirtschaft und Umweltschutz Ges.m.b.H. kurz BAWU. Damals haben sich 21 weit vorausblickende NÖ Umwelt-/Abfallverbände auf freiwilliger Basis zusammengeschlossen, um das Müllproblem gemeinsam zu lösen. Rationeller, kostengünstiger und umweltfreundlicher als bisher, galt es damals das Zeitalter der Deponierung zu beenden und in technologisch moderne und umweltschonende Lösungen zu investieren.

Aktuell profitieren davon rund 90% der NÖ Bevölkerung.

Im Auftrag unserer Gesellschafter, der NÖ Umweltverbände, konzentriert sich die BAWU auf drei wesentliche Bereiche:
• Rest- und Sperrmüll-Transportlogistik u. Verwertung
• Altspeiseöle und -fette-Sammlung/-verwertung
• Elektroaltgeräte-Sammellogistik

Ein Blick in die Aufgabenbereiche dokumentiert den Umfang der BAWU-Services:
• 2019 fielen in Niederösterreich 311.121 t Rest- und Sperrmüll an. Diese wurden fast ausschließlich einer umweltgerechten thermischen Behandlung zugeführt. Die BAWU verwertet gemeinsam mit der EVN rund 260.000 t dieser Abfälle thermisch.
• Die NÖ Haushalte produzieren jährlich einen Berg von Rest/-Sperrmüll im Ausmaß größer der Cheops-Pyramide in Ägypten. Die NÖ Umweltverbände und die BAWU bieten hierzu Entsorgungsleistungen und eine Logistik auf der Schiene an.
• In den niederösterreichischen Anlagen zur thermischen Verwertung in Zwentendorf / Dürnrohr und Zistersdorf werden über 80% des kommunal gesammelten Rest- und Sperrmülls umweltgerecht in Energie umgewandelt.

Die BAWU sieht die thermische Abfallverwertung sowohl ökologisch als auch ökonomisch als technologisch hochwertige und umweltschonende Behandlungsmethode.

Das Besondere am BAWU-Modell:
Der Transport der Abfälle zu den Verwertungsanlagen erfolgt zum überwiegenden Teil umweltfreundlich per Bahn in Spezialcontainern. Dadurch können jährlich rund 1,1 Mio. LKW-Straßenkilometer eingespart werden.
In Niederösterreichweit bestehen zu diesem Zweck elf Umladestationen. Dort wird der Müll aus den Haushalten in die Bahncontainer verpresst, auf die Bahn verladen und zur EVN transportiert.
Knapp 100 Container Abfall werden täglich zur thermischen Verwertung zur EVN nach Zwentendorf angeliefert. Insgesamt sind derzeit rund 440 BAWU Spezialbahncontainer im Umlauf.

Unser Dank geht an dieser Stelle an das Land NÖ und der EVN, die gemeinsam mit den NÖ Umweltverbänden eine Technologie- und Energiepartnerschaft für Niederösterreich ermöglichen.

Rauchgasreinigungsanlagen in Niederösterreichs thermischen Verwertungsanlagen sorgen dafür, dass eine umweltgerechte Entsorgung und hohe Wirkungsgrade erzielt werden.
Seit rund 6.400 Tagen wird die Anlieferung durch die BAWU koordiniert, um Kosten und Umweltbelastung möglichst niedrig zu halten. Dies funktioniert nun schon seit Beginn ohne Unterbrechung.
Nach dem Prinzip des vorsorgenden Umweltschutzes ist das eine unabdingbare Voraussetzung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft und die Entsorgung der Siedlungsräume. Das ist gelebte Daseinsvorsorge auf Augenhöhe.

Anton Kasser - Präsident der NÖ Umweltverbände und Aufsichtsratsvorsitzender der BAWU - betont, dass nur die verstärkte und transparente Kommunikation der BAWU und der Umweltverbände innerhalb der Organisation und den politischen Verantwortungsträgern die Erhaltung der Entsorgungssicherheit gewährleiste. Auch die Weiterentwicklung des Leistungsangebotes und die Ausgewogenheit zwischen Ökonomie und Ökologie werde ermöglicht. Das ist in Zeiten des Klimaschutzes bedeutend.

Seit Beginn der Zusammenarbeit mit der EVN wurden mehr als 3,81 Millionen Tonnen Rest- und Sperrmüll der thermischen Verwertung zugeführt. Mehr als 90% davon wurde umweltfreundlich per Bahn transportiert. Dazu mussten die BAWU-Spezialcontainer 283.000 Mal befüllt werden. In bisher 94.330 Waggonladungen wurde der Rest- und Sperrmüll zur EVN transportiert. Würde man diese Waggons zu einem einzigen Zug zusammenstellen, so ergibt das eine Länge von 2.100 km. Das ist die Strecke von St. Pölten bis Brüssel und retour. Müsste man die gesamten Spezialcontainer lagern, würde man dafür eine Fläche im Ausmaß von 535 Fußballfeldern benötigen.

Das Umfeld:
Aktuell werden rund 548 Kilogramm Abfall pro Person und Jahr in Niederösterreich gesammelt, das ist ein Plus von 30 Kilogramm seit 2013. Rund 200 Kilogramm davon sind nicht-recycelbarer Rest- und Sperrmüll, der thermisch verwertet wird.
Derzeit liegt die NÖ-Trennquote mit 66 Prozent über dem Österreich-Schnitt von 60 Prozent. Die NÖ-Recyclingquote liegt aktuell bei 62 Prozent. Das Land will diese bis 2024 auf 65 Prozent erhöhen.

Ausblick in die Zukunft:
In den kommenden Jahren steht auch weiterhin die Reduktion von Wertstoffen im Restmüll im Fokus. Ein besonderes Augenmerk richten wir ebenso auf die biogenen Abfälle, Altholz, Hartkunststoffe und Alttextilien.

Fotogalerien:
25 Jahre BAWU, Pressekonferenz
MVA Dürnrohr
Besuch AKW Zwentendorf Gruppe 1
Besuch AKW Zwentendorf Gruppe 2
Besuch AKW Zwentendorf Gruppe 3
Besuch AKW Zwentendorf Gruppe 4



Die Gesellschafter
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